Der Film über die Begehung der klassischen Nordwandroute der Petit Dru hoch über Chamonix zeigt zwei Bergsteigerlegenden in einer Seilschaft vereint: Andy Parkin und Steve House; beide teilen sie eine besondere Geschichte mit den Bergen des Mont Blanc Massivs. „Eigentlich bin ich ein Krüppel“, sagt Andy Parkin, „aber ein Krüppel, der noch sehr gut klettern kann.“ Der Engländer, der seit drei Jahrzehnten in Chamonix wohnt, überlebte 1984 nur mit viel Glück einen Kletterunfall. Seitdem ist er körperlich gezeichnet. Mental dagegen hat er es geschafft, sich von seinem alten Leben zu lösen und – mit Hilfe der Malerei – ein neues zu beginnen. Steve House gilt als einer der derzeit besten Alpinisten weltweit. Die Dru wäre ihm aber beinahe zum Verhängnis geworden. 1996 stürzte er beim Versuch einer Alleinbegehung der Nordwand in eine Gletscherspalte, aus der er sich, schwerverletzt, nur mit Mühe und Not wieder herausarbeiten konnte. Für beide ist die Dru mehr als nur ein Berg, ihre Veränderlichkeit dient als griffige Metapher für den oft plötzlichen Wandel wie auch für die Entwicklungen, die ein Mensch in seinem Leben durchlaufen kann.
Den Film könnt ihr hier online sehen: http://www.servustv.com/at/Medien/Bergwelten25